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Das sozial-präventive Netzwerk besichtigt die Ludgeri Höfe

Administrator 8.10.2020

, zuletzt modifiziert von Christian Homuth am 22.6.2021 um 09:10
25.09.2020

Unter Einhaltung der aktuellen Abstands- und Hygieneregeln...

Unter Einhaltung der aktuellen Abstands- und Hygieneregeln hatte das Stadtteilbüro das sozial-präventive Netzwerk, eine Arbeitsgemeinschaft freier Träger aus dem Ahlener Osten und Süden, am Dienstag, 15.09.2020 zu einer Besichtigung des neuen Quartiers Ludgeri Höfe im Ahlener Süden eingeladen.

Vorgestellt wird das das 6,4 Millionen Euro Projekt, das seit 2018 umgesetzt wurde und heute 24 barrierefreie Wohnungen und zwei ambulant betreute Wohngemeinschaften mit jeweils 12 Plätzen für Menschen mit Demenz und eingeschränkter Alterskompetenz beheimatet, von Frau Holzkamp.

Bei der anschließenden Besichtigung der Räumlichkeiten wird schnell deutlich, dass es sich nicht um ein in sich abgeschlossenes Wohnprojekt handelt, sondern für alle Bewohner*innen des Stadtteils und allen Generationen zugänglich ist. So kann Frau Holzkamp sich z.B. gut vorstellen, dass sich auch aus der Nähe zur Kindertagesstätte St. Ludgeri gemeinsame Projekte ergeben können. Der offene Sinnesgarten wird zum Verweilen einladen und auch ein gemeinsames Gärtnern wäre denkbar.

Das Quartierstreff kann nach Absprache auch für private Geburtstagsfeiern der Bewohner*innen, einem Quartiersfrühstück oder ähnlichem genutzt werden. Auch ein regelmäßiges Stadtteilfrühstück oder ähnliche Treffen für die Bewohner*innen des Stadtteils wäre denkbar. Ein Doppelbüro steht Beratenden im Stadtteil nach Absprache zur Verfügung. Auch die Sprechstunde „Älter werden im Süden“, ein Angebot der Caritas ist bereits in die neuen Räumlichkeiten gezogen. Frau Holzkamp betont, dass man nicht als Konkurrent auftreten, sondern bestehende Angebote bei Bedarf ergänzen möchte. Vorstellbar wäre unter anderem auch eine Krabbelgruppe anzubieten. Auch ein kleiner Wochen-oder Weihnachtsmarkt könnte ein Zugewinn für den Stadtteil darstellen.

Herr Huerkamp hebt hervor, dass das Besondere an die Ludgeri Höfe ist, dass sie kein Alltagsprojekt von der Stange darstellen, sondern über Jahrzehnte geplant worden sind und auf die Bedarfe der Zielgruppen abgestimmt wurden. Er sieht großes Potenzial in diesem neuen Quartiersmittelpunkt, der nicht nur baulich nach außen, sondern auch in seinen Angeboten offen ist. Bei der Gestaltung der Wohngemeinschaften wurde Wert darauf gelegt, dass sich die Bewohner*innen wie zu Hause fühlen.

So wird z.B. die Privatsphäre dadurch aufrechtgehalten, dass Besucher nicht einfach in die Wohngruppe eintreten können sondern zunächst bei der entsprechenden Person klingeln müssen um hineinzugelangen, des Weiteren hat jeder seinen eigenen Briefkasten und kann sich seinen Wohnraum ganz individuell einrichten. Eine weitere Besonderheit ist, dass täglich, unter Einbeziehung der Bewohner*innen in der Gemeinschaftsküche frisch gekocht wird. Die Gestaltung der Räumlichkeiten erfolgte nach Erkenntnissen der Farbpsychologie, die den Bewohner*innen ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln soll. Frau Holzkamp erklärt, dass die offizielle Bewerbungsphase für die Wohnungen bereits im 2019 abgelaufen ist und die Wohnungen restlos vergeben werden konnten. Trotzdem besteht auch weiterhin die Möglichkeit sich auf eine Warteliste setzen zu lassen.

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