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Night of Light - Alarmstufe Rot

Administrator 2.7.2020

24.06.2020

Am Montagabend ab 22 Uhr erstrahlte die Zeche...

Am Montagabend ab 22 Uhr erstrahlte die Zeche Westfalen in Rot. Damit wollte die Branche auf ihre coronabedingte Notlage hinweisen. Initiator und Sprecher der Veranstaltungsunternehmen Ahlens Stephan Baukmann, Geschäftsführer der Bauckmann Events, sagte: „Das ist die Alarmstufe Rot für die Veranstaltungsbranche“.

Mehrere Veranstaltungsunternehmen aus Ahlen haben sich zusammengeschlossen, und haben am Montag an der bundesweiten „Night of Light“, der Nacht des Lichts, teilgenommen. Hintergrund ist das jegliche Art von Großveranstaltungen aufgrund der COVID-19 Krise untersagt wurden. Business Events, Tagungen, Kongresse, Konzerte, Festivals oder Theateraufführungen - überall dort, wo Menschen zusammen kommen, um gemeinsam Darbietungen zu erleben oder sich zu relevanten Themen auszutauschen, dürfen Veranstaltungen nur unter umfangreichen, behördlichen

Auflagen durchgeführt werden. Selbst Messen und kleine Events, die momentan wieder erlaubt sind, unterliegen zurzeit notwendigen und strengen Hygiene-Vorschriften; dies führt dazu, dass Veranstaltungen insgesamt zurzeit nicht mehr wirtschaftlich durchführbar sind. Die Veranstaltungswirtschaft insgesamt ist einer der größten Sektoren der deutschen Wirtschaft und zählt rund 1 Million direkte Beschäftigte. „Wir wollen einen Rahmendialog mit der Politik, um unsere sehr weit verzweigte Branche vor einer gewaltigen Pleitewelle verbunden mit dem Verlust hunderttausender Arbeitsplätze zu bewahren“, betont auch Michael Oertel Inhaber der Firma Order a Party!

In Ahlen beteiligten sich neben den privaten Unternehmen auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft und die Projektgesellschaft Westfalen: „Allein durch den Wegfall der Einnahmen aus Veranstaltungen geht uns seit März ein fünfstelliger Betrag verloren“, erklärt deren Geschäftsführer Hermann Huerkamp. So fanden sich dann auch zahlreiche Besucher auf Abstand den Weg zur Zeche Westfalen, um die Veranstalter zu unterstützen. Es waren über 250 Strahler im Einsatz, die das Zechengelände mit seinen zwei Fördertürmen in ein rotes Mahnmal versetzten, ein Appell an die Politik "lasst die Branche nicht sterben".

Quellen: WN / night-of-light

 

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