Zusätzliche Mülleimer für die Zeche
Die Kooperation hat funktioniert. Auf Initiative des Stadtteilbüros wurde das Problem an der so genannten „McDonald´s-Straße“ hinter der ehemaligen Zeche Westfalen in Angriff genommen. Um das bekannte Problem der Vermüllung der Straße anzugehen, wurden vier große und gut zugängliche Mülleimer aufgestellt. Das Stadtteilbüro reinigt die Flächen des Zechengeländes zusätzlich täglich, um der Vermüllung meist von Fast-Food-Produkten entgegenzuwirken.
Bevor die Mülleimer aufgestellt wurden, unternahm Fatih Tas, Mitarbeiter des Stadtteilbüros, eine Umfrage, bei der heraus kam, dass sich selbst die sich dort Treffenden über die Müllproblematik bewusst sind und anmerkten, dass Mülleimer fehlen würden. Diese sollten allerdings auch so groß sein, das man bequem die mitunter etwas sperrigen Tüten hinein kriegt. "Unser Bemühen war es mit allen, die sich dort treffen, ins Gespräch zu kommen“, sagte Tas. Gesagt, getan. Hermann Huerkamp nahm den Faden auf und stellte den Kontakt zu McDonald`s her. „Wir fragen einfach mal bei McDonald´s an, um uns über die Problematik und über die Verantwortung auszutauschen“, erklärte Hermann Huerkamp, Leiter des Stadtteilbüros.
Kurzentschlossen war die Franchise-Nehmerin der Ahlener Filiale mit an Bord. „Die Problematik ist zu unserem Bedauern bekannt“, so Ingrid Ton „als Unternehmen wollen wir unsere Kunden auch für das Thema sensibilisieren“. Kurzerhand organisierte Ton vier große Müllbehälter, die in der vergangenen Woche an der Straße hinter der Zeche aufgestellt wurden. So platziert, dass man nicht mal aus dem Fahrzeug aussteigen müsste. Bei einem Treffen mit Vertretern der Umweltbetriebe der Stadt Ahlen, stellte Ingrid Ton eine weitere Kampagne von McDonald´s vor. Dabei handelt es sich um ein Banner mit der Aufschrift „Gib dem Müll einen Korb“, der zum einen am Restaurant, aber auch an der Straße an der Zeche platziert werden soll. Dies soll den Kunden zum aktiven Handeln gegen den Müll auffordern.
Die Vertreter der Ahlener Umweltbetriebe Frank Buntrock und Matthias Krätzig zeigten sich erfreut über die Zusammenarbeit und die private Investition. "Die Standorte der Mülleimer wurden von uns bewusst ausgewählt und werden wohl auch angenommen“, äußerte sich Frank Buntrock. Beim Ortstermin war festzustellen, dass die Boxen schon ganz gut gefüllt waren. Auch wenn einige wenige den zwei bis drei Meter weiten Weg zur nächsten Müllbox nicht geschafft haben, so fand sich doch überwiegend der erste Verpackungsmüll des bekannten Schnellrestaurants in und nicht neben den Mülleimern.