skip to content

St. Martin im Schatten der Fördertürme

Eingestellt von Mark Gronnenberg am 13.11.2024

© WN - 12.11.2024

Am 11. November gibt es – nicht nur in Ahlen – alljährlich zwei Konstanten: Natürlich markiert der „Elfte im Elften“ den Sessionsauftakt. Immer an diesem Tage sorgen aber auch hunderte Laternen für viel Licht an grauen Herbstabenden.

So auch am Montag als zum Todestag des heiligen Martin wieder mehrere Martinsumzüge durch die Straßen zogen. Die wurden oft trotz des weitgehend regnerischen Wetters gut angenommen.

Etwa 400 bis 500 Kinder und Erwachsene zog es allein zur Zeche Westfalen, wo die Evangelische Kirchengemeinde und die vier Kindertageseinrichtungen Auf der Geist, Jona, Kigaro und Wichern eine Premiere wagten: Erstmals führte ihr großer Martinsumzug, der seit etwa zehn Jahren stattfindet, nicht von der Albert-Schweitzer-Schule aus durch die Innenstadt zur Pauluskirche. Vielmehr ritt St. Martin in diesem Jahr übers Zechengelände.

„Es haben sich trotz des Wetters viele Familien aus den vier Einrichtungen auf den Weg gemacht“, freute sich Jutta Saiz, Leiterin der Kita Wichern, über die gute Resonanz bei der Premiere des Umzugs im Schatten der angestrahlten Fördertürme. Das Zechengelände habe eine besondere Atmosphäre für den langen Laternenzug geboten, der im tristen November ein buntes Bild abgab.

Die Geschichte vom Soldaten Martin, der aus Mitleid einem Bettler seinen halben Mantel schenkt, spielten Jugendliche der Kirchengemeinde. Für die musikalische Begleitung der Veranstaltung war der Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde zuständig. Nicht fehlen durften natürlich die obligatorischen Martinsbrezel und wärmender Kinderpunsch.

Neben dem großen Umzug der Evangelischen Kirchengemeinde gab es auch mehrere „kleinere“ Laternenumzüge. So machten sich im Ahlener Osten etwa die Schülerinnen und Schüler der Paul-Gerhardt-Schule gemeinsam mit den Kita-Kindern des Familienzentrums Arche Noah auf einen Weg rund um die Schule und brachten mit zahlreichen selbst gebastelten Laternen Licht ins Dunkel.

Ähnliche Bilder gab es in und um die Kita Villa Regine im Ahlener Norden, wo Erzieherinnen, Kinder und Eltern eine Regenpause nutzten, um sich auf den Weg zu einem verkürzten Umzug zu machen. Zudem führten auch hier die Maxikinder, die im kommenden Jahr eingeschult werden, zum Lied „Ein armer Mann“ ebenfalls die berühmte Geschichte vom heiligen Martin auf.


Up