So tanzt der Weihnachtsmann
© WN - 12.12.2024 - Ralf Steinhorst - Fotos: Stadtteilbüro
Kita-Einrichtungen und Schulen aus dem Viertel zeigten ihre Talente auf der Bühne. Einige Institutionen sorgten für ein vielfältiges Angebot von Ständen auf dem Glückaufplatz. So wurde aus dem Stadtteilfest „Merry Christmas“ wieder ein voller Erfolg.
„Simply having a wonderful Christmas Time“, klang es beim „Merry Christmas“ während einer Programmpause von Ex-Beatle Paul McCartney durch die Lautsprecher der Bühne. So fühlte es sich es dann auf dem Glückaufplatz am späten Mittwochnachmittag auch an. Einfach ein paar nette Stunden haben zum weihnachtlichen Stadtteilfest.
Während Paul McCartney aus der Konserve sang, tanzten viele Kinder der Kita-Einrichtungen und der Schulen aus dem Viertel live auf der Bühne. „Ho, ho, ho, der Weihnachtsmann tanzt so“, gaben zum Beispiel die Kinder des Kigaro eine festliche Anschauung. „Ihr da unten macht gut mit, heute ist Animation“, forderte Moderator Hermann Huerkamp alle vor der Bühne auf, bei der Wiederholung gut gelaunt mitzutanzen.
Zuvor hatten die Erste Beigeordnete Stephanie Kosbab, Heinrich Sinder als Vorsitzender des Stadtteilforums und Stadtteilbüro-Geschäftsführer Hermann Huerkamp das „Merry Christmas“ eröffnet. „Alle haben Lust zum Feiern“, war Hermann Huerkamp wieder in seinem mitreißenden Element, während Heinrich Sinder vom Charakter des Festes schwärmte: „Das Schöne ist, dass das Programm von Menschen aus dem Stadtteil gemacht wird.“ Im Sinne des Gemeinschaftsgefühls von Ahlen 800 könne man dieses Engagement nicht hoch genug loben, ergänzte Stephanie Kosbab.
Mehr als Lob gab es für die Akteure auf der Bühne. Der Weihnachtsmann – Benjamin Ünal hatte sich das rote Gewand übergezogen – verteilte nach jedem Auftritt Schoko-Nikoläuse an sie. Die Leckereien waren von Viva West und der IG Metall gespendet.
Insgesamt waren 30 Akteure am Fest beteiligt, wenn auch nicht alle auf der Bühne. Denn auf dem Platz hatten einige Institutionen ihre Stände aufgebaut, um das „Weihnachtsfeeling“ komplett zu machen. „Wir drehen richtig auf und durch – wie die Frauenfußballerinnen“, lachte deren Trainer Marco Beyer beim Herstellen der begehrten Kartoffelspiralen am Stand des Fördervereins. Im Glückaufheim freute sich die Aids-Hilfe über die gute Beteiligung an der Tombola. „Läuft gut. Wir haben schöne Preise aus dem Einzelhandel und auch Handgemachtes“, resümierte der Vorsitzende Jonas Künne.
„Bei uns gibt es noch Kinderarbeit“, schaute Andreas Märker verschmitzt lächelnd auf das Angebot der Fritz-Winter-Schule. Prinzip: Die Schüler haben gebastelt, die Lehrer Beate Retkowski, Andreas Märker und der kommissarische Schulleiter Jan Mähr verkaufen bei klirrender Kälte die Produkte. Die Erlöse gehen an das Tierheim, die Bienen-AG und den Förderverein der Schule.
Ein Glücksrad drehte sich am Stand des Lunch-Clubs. „Man muss ein Lebensmittel erkennen“, erklärte Lioba Birkenhauer, denn schließlich hat gesunde Ernährung im Club eine hohe Bedeutung. Wer es schaffte, durfte einmal in die Geschenkebox greifen.
Unter dem Strich stand bei Heinrich Sinder auch eine Erkenntnis: „Wir haben das x-te Mal schönes Wetter“. Denn wieder mal war es trocken und die Temperaturen ideal zum Genuss von Glühwein und Punsch.