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„Blicki blickt`s“ Schulprojekt - Sicher im Straßenverkehr

Eingestellt von Benjamin Ünal am 23.8.2023

© Stadtteilbüro Benjamin Ünal & Mark Gronnenberg

In Deutschland sterben Menschen tagtäglich durch Unfälle mit Lkw und großen schweren Fahrzeugen. Daher müssen Kinder sicher im Straßenverkehr unterwegs sein, somit haben die Stadt Ahlen und die Ahlener Umweltbetriebe (AUB) den Workshop „Blicki blickt`s“ an die Ahlener Grundschulen geholt. „Wir wollen mit unserer Verkehrssicherheits-Initiative einen Beitrag dazu leisten, tödliche Unfälle mit Kindern und Lkw zu verhindern“, sagt Betreuerin Franziska Schmidt vom „Blicki e.V.“

Start war am 21. August an der Diesterwegschule und im Anschluss tourt das vom Bundesverkehrsministerium und verschiedenen Sponsoren getragene Projekt von Schule zu Schule in Ahlen. Immer mit dabei: Blicki, das Känguru, und ein Müllladefahrzeug der AUB.

Die Schülerinnen und Schüler durchlaufen vier Stationen – unter anderem wird veranschaulicht wie lang ein Anhalteweg eines Lkw`s sein kann. Der Laster der Abfallbetriebe parkte auf dem Glückaufplatz. Dort machte die Einsatzleiterin Franziska Schmidt die Kinder auf die Gefahren aufmerksam, die vom „Toten Winkel“ ausgehen: „Die Kinder sehen also das, was der Lkw-Fahrer sieht, damit merken sie, wie schnell sie für den Fahrer unsichtbar werden,“ erläuterte Schmidt.
Als die Schulkinder sich hinter das Lenkrad setzten, erlebten sie wie ihre komplette Klasse im Rückspiegel verschwindet. „Das brennt sich wirklich ein, anders als wenn man nur im Klassenzimmer drüber spricht. Es wurde alles perfekt organisiert und geplant. Wir von der Schule brauchten uns um nichts kümmern. Es ist eine hervorragende Verkehrsaktion für die Schulkinder“, findet Schulleiterin Antonia Heringloh.

Hauptgefahrenpunkt im Straßenverkehr sei häufig die kindliche Faszination, die Gefahren oft ausblendet. „Kinder sind abgelenkt etwa durch Spielen oder einfach neugierig auf die großen Fahrzeuge. Auch die Ablenkung durch Smartphones sei ein zunehmendes Problem. Sie werden mit dem Auto zur Schule oder zum Sport gebracht und vor der Tür wieder abgeholt. All das blendet Gefahren aus.“, weiß Franziska Schmidt.

In einem Selbstexperiment haben Kollegen der Redaktion vor Ort mit Erschrecken am eigenen Leibe erfahren, dass selbst große Erwachsene im toten Winkel verschwinden.


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