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Aufklärung in Coronazeiten bleibt notwendig

Mark Gronnenberg am 12.5.2021

Aufklärung in Coronazeiten bleibt notwendig

Das Sozial-präventive Netzwerk in Ahlen Süd/Ost fand zum wiederholten Male online als Videokonferenz statt.

Das Sozial-präventive Netzwerk in Ahlen Süd/Ost fand zum wiederholten Male online als Videokonferenz statt. Die Arbeitsgemeinschaft freier Träger und Einrichtungen traf sich zu einem Austausch über 2 Themen, einmal zur Corona-Situation im Stadtteil und zum zweiten zur Herausgabe der Stadtteilzeitung City Journal.

Die gut 20 Teilnehmer*innen diskutierten auf Einladung des Stadtteilbüros die geltenden Coronaschutzbestimmgen. Moniert wurden die ständigen Wechsel in den Schulen und Tageseinrichtungen für Kinder, mal nur als Notgruppe und als Distanzunterricht, mal im Wechselunterricht. Diese Wechsel seien nicht immer leicht den Eltern zu vermitteln und erfordern eine hohe Flexibilität von allen Beteiligten.

Mittlerweile sind die Lolly-Tests an den Grundschulen angekommen. Die Vorgehensweise, wie Sabine Hartmeier von der Barbaraschule berichtete, alle Lollys nach dem Gebrauch der Schülerinnen und Schüler einzusammeln, um dann bei einem Coronaverdacht im Nachgang nochmals zuhause testen zu können, erschließt sich den Pädagogen nicht. Bemängelt wurde die lange Dauer des Testprozesses und die fehlende Nachweispflicht der Testierung durch die Eltern, so dass die Wirksamkeit durchaus in Frage gestellt werden muss. "Überhaupt der Elternwille und die Bereitschaft zum Testen der Kinder sei oft ein Problem", stellte Hermann Huerkamp vom Stadtteilbüro fest, der als Moderator fungierte. Andrea Mejauschek vom AWO-Kindergarten Wetterweg bestätigte, dass viele Eltern eine skeptische Grundhaltung hätten und diese auch in eigenen Foren, wie entsprechenden Whats-App-Gruppen "fleißig weitergeben". Gewünscht wird eine bessere Aufklärung, die einfach zu verstehen sein sollte. "3-seitige Schreiben im Beamtendeutsch" würden viele Bewohner*innen überfordern, dies wurde unisono von allen Teilnehmern festgestellt. Huerkamp plädierte für ein weiteres Angebot, Fahrzeuge mit Beschallungsanlagen einzusetzen, die mehrsprachig grundlegende Informationen in den Wohnquartieren weitergeben.

Das neu vom Stadtteilforum Süd/Ost e.V. herausgegebene "City-Journal" als Stadtteilzeitung für den Ahlener Süden und Osten erhielt von den Teilnehmern viel Lob für die erste Ausgabe. Besonders hervorgehoben wurden die schönen grafischen Darstellungen und die mehrsprachige Berichterstattungen einiger Beiträge. Die Stadtteilzeitung lebt davon, dass die Einrichtungen und Organisationen aus dem Stadtteil mitwirken und ihre Informationen weitergeben. "Gern dürfen auch eigene Artikel geschrieben werden", äußerte sich Christian Homuth vom Stadtteilbüro, der aufforderte sich entsprechend einzubringen. Die nächste Ausgabe soll im Juli 2021 erscheinen.

 

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