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Auf der Zeche in den Mai skaten

Eingestellt von Mark Gronnenberg am 3.5.2022

Ollie, Backside Tailslide oder Kickflip. Wie bitte, was? Begriffe, die einem erst einmal nichts sagen, bis man dann sieht, um was es eigentlich geht.

Mehr als 200 Gäste trafen sich zu einem „Skate in den Mai“ hinter der Maschinenzentrale auf der ehemaligen Zeche Westfalen. Und besagte Begriffe waren einfach die Bezeichnungen der einzelnen Tricks, die auf den Skateboards gezeigt wurden. Wobei „einfach“ diese akrobatischen Einlagen mitunter nicht waren.

Martin Blomberg, Vorsitzender des Skateverein „Dezentrale Ahlen“ (DZA), freute sich über den großen Andrang bei der insgesamt vierten Veranstaltung „von Skatern für Skater“ auf dem Zechengelände. Auf die Nachfrage, ob das skaten nicht ein Relikt aus den 80ern sei und wie es aufgrund dessen mit dem Nachwuchs aussehe, entgegnete Blomberg: „Hätten wir einen festen Standort, könnten wir feste Kurse anbieten und die wären jetzt schon ausgebucht, da die Nachfrage auf jeden Fall gegeben ist“. „Wir wollen künftig in die Maschinenzentrale“, richtet er den Blick in die Zukunft und wies auf das imposante Gebäude in dessen Schatten die Veranstaltung lief. Unterstützung erfahren sie dabei vom Stadtteilbüro Süd/Ost. „Bei den für die Maschinenhalle denkbaren Nutzungen ist man immer im sportlichen Bereich“, so Hermann Huerkamp, Geschäftsführer des Stadtteilbüros.

Zurück mit dem Blick auf die Aktionsflächen zeigten ab 14 Uhr Anfänger, Amateure und Profis unter anderem beim „Street Contest“ ihr Können. Jeder Teilnehmer durfte in zwei Läufen von jeweils einer Minute zeigen, was er so alles auf die Straße, die Rampe oder die anderen Hindernisse brachte.

Dabei kamen die startenden Crews nicht nur aus Ahlen, sondern aus dem gesamten Umkreis, wie Beckum und Neubeckum, aber auch aus Brandenburg und Rostock, um an verschiedenen Contests teilzunehmen, die der Sponsor „Never Enough“ aus Brandenburg ermöglicht hatte.

Moderator Christian Heise von „Never Enough“ stellte die einzelnen Teilnehmer vor und kommentierte die verschiedenen Manöver mit den Skateboards. Und wieder tauchten diese Begriffe auf. Aber jetzt sah man auch direkt, was gemeint war.

Die DZA stand bei ihrem „Skate in den Mai“-Event allerdings nicht alleine da. Sie erhielten eine breite Unterstützung aus den unterschiedlichsten Bereichen. So gab es durch die Glückaufstiftung und die Tischlerei Bertram im Vorfeld kurz vor der Veranstaltung einige neue Rampen. Mit am Rahmenprogramm waren unter anderem auch das Jugendzentrum Ost beteiligt.

Für den Farbklecks des Tages sorgten die Sprayaktionen. Eigens dafür aufgestellte Wände wurden unter anderem vom bekannten Ahlener Sprayer Lemming, der der DZA ein weiteres Werk widmete, gestaltet.


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