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Ahlener „Bündnis für den Frieden“ formiert sich

Eingestellt von Mark Gronnenberg am 11.3.2022

Konzert mit Jonas Künne und anderen

am Samstag, 12. März ab 11 Uhr auf dem Marienplatz

Die scharfe Verurteilung des verbrecherischen Angriffskrieges Putins auf die Ukraine, die Forderung nach sofortiger Beendigung dieses Überfalls, die tatkräftige Unterstützung aller hierherkommenden Flüchtlinge wie auch der Kriegsopfer in der Ukraine und das nachhaltige Eintreten für den Frieden weltweit: Diese großen Anliegen sollen in Ahlen weiterhin und langfristig Thema sein und von einem breit angelegten „Bündnis für den Frieden“ aktiv vertreten werden.

Am 26. Februar, schon drei Tage nach Putins Angriff auf die Ukraine fand auf dem Marienplatz eine beeindruckende Mahnwache mit mehr als 400 Teilnehmern statt, die von der Journalistin Maria Kessing und dem Ratspolitiker Frederik Werning spontan initiiert worden war. Um ein solches einmaliges Eintreten für den Frieden nachhaltig zu gestalten, soll ein breit angelegtes, langfristiges „Ahlener Bündnis für den Frieden“ ins Leben gerufen werden. Die Idee wird auch von dem früheren Bürgermeister Benedikt Ruhmöller tatkräftig unterstützt.

Auf die sehr kurzfristige, gezielte Einladung versammelten sich am Mittwochabend im Bürgerzentrum „Schuhfabrik“ bereits fast zwanzig Vertreterinnen und Vertreter verschiedenster gesellschaftlicher Gruppen und Einrichtungen zu einem ersten „Bündnisgespräch“: Bildungseinrichtungen und Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften und Kulturanbieter waren ebenso vertreten wie Politik, Verwaltung, Religionsgemeinschaften und der „Ahlener Appell für eine mutige und bunte Zivilgesellschaft“.

Nach der Mahnwache Ende Februar möchte das Friedensbündnis rasch weitere öffentliche Zeichen gegen den Krieg und für den Frieden setzen, das nächste Mal schon am kommenden Samstag, 12. März, erneut ab 11 Uhr auf dem Marienplatz: Der weithin bekannte Ahlener Singer-Songwriter Jonas Künne (Black Rust) wird unter dem Kirchturm einige seiner Lieder zu Gehör bringen und möchte damit einen unüberhörbaren Appell für den Frieden anstimmen. Diese musikalische Kundgebung ist unter den bekannten Pandemie-Bedingungen öffentlich.

Die Teilnehmer an dem Bündnisgespräch im BüZ entwickelten weitere Ideen für kontinuierliche, nachhaltige Friedensaktivitäten in der Ahlener Stadtgesellschaft. Sie berichteten überdies von zahlreichen Veranstaltungen, die jetzt bereits stattfinden: so die regelmäßigen Friedensgebete in den christlichen Kirchen und der Moschee, die Flüchtlingsberatung im BüZ und bei der Caritas, Gebäude-Beflaggung und -Beleuchtung sowie die in fast allen Schulen stattfinden- den, teilweise sehr künstlerisch gestalteten Demonstrationen gegen den Krieg.

Das Friedensbündnis möchte diese sehr begrüßenswerten Aktivitäten nach Möglichkeit bündeln, um auch die Wirksamkeit zu erhöhen, zum anderen sollen weitere, stadtweit aufgestellte Veranstaltungen angeboten werden: Neben Autorenlesungen und Diskussionen über die Hintergründe, Ursachen und Folgen der vielen Kriege weltweit wurden weitere öffentliche Konzerte auf dem Markt-, Marien- oder Rosenbaumplatz sowie ein „Stadtspaziergang quer durch Ahlen“ angeregt; dieser soll das gemeinsame Eintreten der Stadt für Frieden und Freiheit deutlich machen.

Ausdrücklich unterstützen möchte das Friedensbündnis die Ausgestaltung des Haldenkreuzweges am Samstag, 9. April ab 15 Uhr zu einer Kundgebung für den Frieden. Auch die Friedens-Aktivitäten am 8. Mai, an dem 1945 der Zweite Weltkrieg endete, sollen in diesem Jahr zu einer besonders nachdrücklichen Demonstration für den Frieden weltweit gebündelt werden.

Schon für nächste Woche wurde das zweite Treffen der Bündnis-Mitglieder angesetzt, dabei sollen die Vorhaben weiter konkretisiert und ergänzt werden. Wer an der aktiven Mitwirkung interessiert ist, wende sich bitte an die Ansprechpartner für das Bündnis für den Frieden: Maria Kessing, mariakessing(at)t-online(dot)de, 0172/9698297 Benedikt Ruhmöller, b(dot)ruhmoeller(at)helimail(dot)de, 02382/7043499


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