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Von Freitag, 12.11., bis Sontag, 14.11., wurde in Ahlener Kirchen und Moscheen im Rahmen der jeweiligen Gemeindegottesdienste der Corona-Opfer gedacht. Viele konnten in ihrem Sterben nicht angemessen begleitet und mussten dann auch im kleinsten Kreis der Angehörigen beigesetzt werden.

Ein Arbeitskreis aus dem katholischen Kirchortteam St. Elisabeth hatte dieses Gedenken angeregt und dabei auch die anderen Religionsgemeinschaften in Ahlen mitbedacht. Dafür wurde Material zusammengestellt, das die beteiligten Gemeinden nach eigenem Gutdünken nutzen und anpassen konnten. So konnte dieses Gedenken einerseits gemeinsam, andererseits im vertrauten Umfeld und in der je eigenen Form der Religionsgemeinschaften geschehen.

Pater Hermann Josef Schwerbrock hat einen Text dazu beigetragen, in dem er u.a. von der Begegnung mit einer Patientin aus dem Franziskus-Hospital kurz vor ihrem Tod berichtet: „‘Wissen Sie‘, sagte sie dann, ‚diese Krankheit ist schon schlimm genug, aber am schlimmsten ist diese schreckliche Erfahrung von Alleingelassen-werden und Einsamkeit.‘“ Er berichtet aber auch von kleinen Zeichen der Nähe und gegenseitigen Stärkung, die trotz aller Einschränkungen möglich wurden.

Das miteinander verabredete Gebet der Religionsgemeinschaften sollte auch ein solches Zeichen sein, das die Verbindung miteinander und mit Gott erfahrbar macht, (so Pfr. Kaulig). Zu Absprachen auch über diese Initiative hinaus hatte das Team vom Stadtteilbüro Ost eingeladen und so weitere Begegnungen der Religionsgemeinschaften gefördert. Die Initiative passte zugleich gut zum Haldengang am 13.11., der sich ebenfalls dieses Gedenken zum Ziel gesetzt hatte.

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